auf, von Schülern oder von mir. Das ist eine gute Gelegenheit sich selbst auf andere Weise als sonst zu hören und zu sehen und damit auch zu kontrollieren. Erst wenn die Aufnahme nicht mehr im Gedächtnis ist und sie nach längerer Zeit wieder zu Gehör kommt entsteht eine neue Hörperspektive.
Walzer von Rachmaninow habe ich sehr gerne gespielt. Er erinnert mich etwas an einen flotten Wienerwalzer. Der poetische Mittelteil ist schon spätromantisch klingend. Die für Rachmaninow typischen Harmonien leuchten immer wieder heraus. Sergej Rachmaninows Klavierstücke finden sich häufig zu Sammlungen oder Zyklen zusammengefasst, zudem beispielsweise bezeichnet als „Morceaux de fantasie“, „Morceaux de salon“ oder „Moments musicaux“, und folgen dahingehend im Wesentlichen dem Typus des „romantischen Charakterstückes“ in dreiteiliger (Lied-) Form.
von Franz Liszt schult vor allen Dingen das Doppelgriffspiel in allen Variationen. Der formale Aufbau ist eine dreiteilige Reprisenform. Klanglich bietet diese Etüde viel Spielraum für den Pianisten. Sie ist die fünfte Etüde aus dem Werk Études d’exécution transcendante. Durch üppige Verwendung von tonal vieldeutigen verminderten Septakkorden und häufige Wechsel zwischen Dur und Moll entsteht der Eindruck eines schillernden Hintergrunds. Auch der Taktrhythmus wird nicht selten in der Schwebe gehalten.
"Music is enough for a lifetime, but a lifetime is not enough for music."
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